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Rettich: Anbau im Gemüsebeet


Frisch und knackig
Rettich im eigenen Gemüsebeet anbauen

Rettich zählt nicht zu den beliebtesten Gemüsesorten. Dabei kann die Wurzel mehr, als viele denken.

Aktualisiert am 15.09.2023|Lesedauer: 3 Min.
dpa, pg (CF)
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Rettich ist ein sehr angenehmer Kandidat für das Gemüsebeet, auch für Hobby-Gärtner, die noch nicht so viel Erfahrung mit dem Gemüseanbau haben. Er ist ausgesprochen pflegeleicht, wächst schnell und schmeckt zudem noch richtig gut. Erfahren Sie hier, worauf Sie achten sollten, wenn Sie Rettich anbauen möchten.

RettichVergrößern des Bildes
Rettich ist bei vielen Hobbygärtnern im Gemüsebeet vorhanden. (Quelle: KOICHI SAITO/amanaimagesRF/Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Rettich: Verwirrende Sortenvielfalt

Das Komplizierteste am Rettichanbau ist vermutlich die Entscheidung für eine Sorte. Die Auswahl an verschieden Retticharten ist nämlich riesig. Rettich gibt es weiß, schwarz, rot, rosa und violett. Auch bei der Knollenform haben Sie die Wahl zwischen zahlreichen Varianten von kegelförmig über bauchig bis zylindrisch.

Grundlegend wird zudem noch zwischen Sommer- und Winterrettichen unterschieden. Sommerrettichsorten werden im Frühjahr im Gemüsebeet ausgesät und Sommer geerntet. Winterrettiche können bis etwa Ende September ausgesät werden und haben meist eine dickere Schale als die Sommersorten. Falls Sie bezüglich der Sorte unsicher sind, lassen Sie sich am besten einem gut sortierten Gartenmarkt beraten.

Ab ins Gemüsebeet

Wenn Sie Ihren idealen Rettich gefunden haben, ist das weitere Vorgehen wirklich einfach. Rettich benötigt einen relativ lockeren Boden, damit sich die Knolle gut entfalten kann. Ideal ist eine Mischung aus sandigem und humosem Boden an einem sonnigen oder halbschattigen Standort. Die Knolle ist allerdings nicht sonderlich anspruchsvoll und gibt sich auch mit weniger optimalen Bodenbedingungen zufrieden.

In den Boden ihres Gemüsebeets ziehen Sie eine Furche und legen den Samen im Abstand von 15 bis 20 Zentimetern hinein. Bei großen, langen Sorten sollten sich die Samen etwa zwei Zentimeter tief im Boden befinden. Runde Sorten können an der Oberfläche bleiben und müssen lediglich mit etwas Erde bedeckt werden. Halten Sie einen Reihenabstand von mindestens 20 Zentimetern ein, bei großen Sorten sogar mehr. Abschließend wässern Sie die Saat ausgiebig. Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat hängt von der Sorte ab, halten Sie sich an die Angaben auf der Samentüte.

Vom Samen zum Rettich in Höchstgeschwindigkeit

In der ersten Zeit muss das Gemüsebeet kräftig gegossen werden, dann dürften Sie bereits nach einigen Tagen die ersten Keimlinge sehen. Wenn diese einige Zentimeter hoch sind, sollten Sie gegebenenfalls ausdünnen. Kleine, runde Sorten benötigen einen Abstand von etwa vier Zentimeter, bei großen Winterrettichsorten sollten zwischen den Pflanzen 15 bis 20 Zentimeter Platz bleiben. Bei sehr nährstoffreichem Boden muss der Rettich nicht gedüngt werden, ansonsten ist etwas borhaltiger Mineraldünger empfehlenswert.

Sommersorten können meist schon acht bis zehn Wochen nach der Aussaat geerntet werden, Winterrettiche benötigen meist 13 bis 15 Wochen. Wenn der Rettich erntebereit ist, sollten Sie ihn auch möglichst schnell aus dem Boden holen. Bei zu später Ernte wird das Gemüse leicht holzig und verliert sein Aroma.

Ab August ist Saatzeit für den Riesen-Rettich

Die Rettichsorte Daikon (Raphanus sativus var. longipinnatus) wird bis zu 40 Zentimeter lang. Ab August lässt sich die auch als Japanischer Rettich oder Winterrettich bekannte Pflanze aussäen, wie der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin rät. Eine zu frühe Aussaat verhindert eine gute Ernte: Vor Ende Juli gesäter Daikon schießt oft auf und erblüht - ohne die schmackhafte Rübe auszubilden.

Wie für jedes Wurzelgemüse ist ein lockerer Boden für ein gutes Wachstum des Rettichs unerlässlich. Für den langen Daikon sollte der Gartenboden besonders tief gelockert werden.

Gesät wird in Reihen mit einem Abstand von 30 Zentimetern. Alle 15 Zentimeter kommen zwei bis drei Körner etwa 1 Zentimeter tief in die Erde. Ist die Saat aufgegangen, werden die Pflanzen vereinzelt. Der BDG rät, das Gießen sehr genau zu nehmen: Rettich braucht einen gleichmäßig feuchten Boden.

Essen kann man den milden Rettich in jeder Form - ob roh, eingemacht, getrocknet oder gekocht.

Tipp
Es lohnt sich, auch die Blätter zu probieren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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